Humanistische Therapie: Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers
Das humanistische Menschenbild geht davon aus, dass jeder Mensch die Fähigkeit in sich trägt, sich selbst zu erhalten und zu entwickeln. Diese „Selbstaktualisierungstendenz“ ist abhängig von der Wertschätzung unserer Bezugspersonen. Um mit den Menschen, die wir lieben, die uns etwas bedeuten, denen wir gefallen wollen, in Beziehung zu bleiben, entwickeln wir „Abwehrmechanismen. Diese waren und sind für unser (Über)Leben notwendig und als erwachsene Menschen hindern sie uns daran, authentisch zu sein. In der Therapie geht es darum, abgespaltene und verdrängte Gefühle, Bedürfnisse und Persönlichkeitsanteile zu erkennen und zu integrieren, um wieder authentisch und frei leben zu können. In meiner Arbeit inspiriert mich Carl Rogers, der die echte, wertschätzende und empathische Beziehung zwischen Therapeut und Klient als wesentlich für das Gelingen von Therapie beschreibt.
Systemische Therapie/ Aufstellungsarbeit
Oft gibt es größere systemische Zusammenhänge, warum sich psychische oder körperliche Krankheiten zeigen. Aus diesem Grund ist es hilfreich, den Blick auch auf Themen in der Familie, der Partnerschaft oder im Beruf zu weiten. Die „Aufstellungsarbeit“ ist eine Methode, bei denen die Mitglieder eines Systems aufgestellt werden und miteinander in Beziehung treten. In meiner Praxis arbeite ich mit Bodenankern und schaue gemeinsam mit Ihnen, wo Sie in Ihren Problemen in größere Familien- und Beziehungsdynamiken verstrickt sind und was das für Sie bedeutet.
Durch die Aufstellung kann sich der Blick für eventuell verborgene Zusammenhänge zwischen der Symptomatik und ungelösten Verstrickungen im familiären und/oder partnerschaftlichen Bereich oder auch im Beruf weiten. Das Sehen und Fühlen von dem was ist kann einen Prozess in Gang setzten und Veränderung anstoßen. Manchmal sind es kleine Schritte, die die Dinge bewegen.
Die Genogramm Arbeit
Sie ist mehr als ein Familienstammbaum und wird in der systemischen Familientherapie eingesetzt. Mit einem Genogramm können verwandtschaftliche Zusammenhänge, Verhaltensmuster und sich innerhalb einer Familie wiederholende Verhaltensweisen dargestellt und analysiert werden. Bei der Betrachtung der Familiengeschichte und Familienbeziehungen werden auch wiederkehrende Konstellationen sowie medizinische Vorgeschichten sichtbar. Sich selbst und seinen eigenen Platz im Genogramm zu sehen, kann Erkenntnis und Klarheit bringen.
Psychotherapeutische Arbeit mit dem Inneren Kind
Die Gestalttherapie nach Fritz und Laura Perls ist ein psychotherapeutisches Verfahren, das darauf zielt, abgespaltene und verdrängte Gefühle, Bedürfnisse und Persönlichkeitsanteile zu (re-)integrieren. Deshalb eignet sie sich hervorragend für die Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen, wie dem Inneren Kind.
Biographisches Schreiben und potenzialorientierte Biographiearbeit
Mit dem biographischen Schreiben verstehen wir unsere eigene Lebensgeschichte mehr und mehr. Wir sehen uns einerseits als einzigartiges Wesen, mit ganz besonderen Ressourcen. Andererseits blicken wir auf das große Ganze und tauchen tief in die Vergangenheit, manchmal auch „Zeitgeschichte“ oder andere Generationen ein. Dieser kreative Schreibprozess kann bei Krankheiten oder Krisen helfen, in Kontakt mit uns selbst zu treten, uns zu fühlen und zu lesen und hören, wer wir sind und woher wir kommen. So können liebevolle Anerkennung, Versöhnung, Neuausrichtung und letztlich immer mehr Heilung geschehen.
Entspannungstechniken und MeditationIn meine Therapie lasse ich Entspannungstechniken wie die Progressive Muskelentspannung, das Autogene Training sowie Atemübungen und Meditationsübungen einfließen. Es ist mein Anliegen, dass Sie ihren Körper spüren und entspannen, dass sie Kontakt mit sich selbst aufnehmen und sich besser wahrnehmen.